MCPCB-Designregeln: Kompletter Technikleitfaden für Metallkern-PCB-Layouts

MCPCB-Designregeln: Kompletter Technikleitfaden für Metallkern-PCB-Layouts

In der Highleap PCB-Fabrik haben wir MCPCB-Designregeln durch die Herstellung von über 10.000 Metallkern-PCB-Projekten verfeinert. Dieser umfassende Leitfaden bietet Ingenieuren bewährte Designstrategien, Fertigungseinschränkungen und Optimierungstechniken, die einen Erfolg beim ersten Versuch gewährleisten. Egal ob LED-Beleuchtung, Leistungselektronik oder Automobilsysteme - diese Richtlinien wandeln thermische Herausforderungen in zuverlässige, fertigungsgerechte Lösungen um.

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MCPCB-Designspezifikationen und Grundanforderungen

Das Verständnis grundlegender MCPCB-Designbeschränkungen bildet die Basis für erfolgreiche Wärmemanagementplatinen. Metallkern-PCBs folgen anderen Regeln als traditionelle FR-4-Materialien und erfordern spezielles Wissen, um häufige Fallstricke zu vermeiden, die zu Fertigungsverzögerungen oder Feldausfällen führen.

Schichtstapel-Konfiguration: Einlagige MCPCBs machen 90% der Anwendungen aus und bestehen aus Kupferleiterbahn (35-420μm), Dielektrikumschicht (75-150μm) und Metallsubstrat (0,5-3,0mm). Die Dielektrikumschicht kann nicht durchbohrt werden, wodurch plattierte Durchkontaktierungen in einlagigen Designs entfallen. Zweilagige MCPCBs existieren, kosten aber 2-3x mehr und erfordern Sonderbearbeitung für begrenzte Anwendungen. Mehrlagige Konstruktionen kombinieren MCPCB mit traditionellen PCB-Schichten für komplexe Schaltungen mit Wärmemanagement.

Dielektrikum-Materialauswahl: Die wärmeleitende Dielektrikumschicht balanciert elektrische Isolation mit Wärmeübertragung und bestimmt die gesamte thermische Leistung. Standard 1,0 W/m·K-Materialien kosten am wenigsten, geeignet für allgemeine LED-Anwendungen unter 5W. Verbesserte 2,0-3,0 W/m·K-Dielektrika bewältigen Automotive- und Industrie-Leistungsanwendungen. Premium 5,0-8,0 W/m·K-Formulierungen adressieren extreme thermische Herausforderungen, kosten aber 2-3x mehr. Temperaturbereich typisch 130-150°C Dauerbetrieb, einige Materialien bis 180°C. Durchschlagspannung je nach Dicke und Formulierung 1000V bis 4000V.

Substratmaterial-Optionen: Aluminium-PCB-Substrate dominieren mit 95% Marktanteil aufgrund optimaler Kosten-Leistungs-Bilanz. 5052-Legierung bietet gute Umformbarkeit und 140 W/m·K-Leitfähigkeit für die meisten Anwendungen. 6061-Legierung bietet höhere Festigkeit und 167 W/m·K für anspruchsvolle Umgebungen. 1100-Reinaluminium erreicht maximale 220 W/m·K für extreme thermische Anforderungen. Kupferkern-PCB-Substrate liefern 385 W/m·K, kosten aber 3-4x mehr als Aluminium, reserviert für Sonderanwendungen.

MCPCB Designregel-Zusammenfassung

Parameter Minimum Standard Erweitert
Leiterbahnbreite/-abstand 0.15/0.15mm 0.20/0.20mm 0.10/0.10mm
Via-Durchmesser 0.3mm 0.5mm 0.2mm
Plattenrandabstand 0.5mm 1.0mm 2.0mm (HV)
Lötringbreite 0.10mm 0.15mm 0.20mm
Lötstoppbrücke 0.08mm 0.10mm 0.15mm
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**Anforderungen an die elektrische Isolation**: Die Spannungsisolation hängt von der Dielektrikumsdicke und Materialeigenschaften ab und erfordert eine sorgfältige Spezifikation. Die Berechnung des Kriechstromabstands folgt IPC-2221-Normen mit Anpassungen für Metallsubstrate. Bei 1000V-Anwendungen ist ein minimaler Leiterabstand von 0,2mm für Verschmutzungsgrad 2 erforderlich. 2500V-Anwendungen benötigen 0,5mm Abstand unter Berücksichtigung der Höhenentwertung. 4000V-Designs erfordern mindestens 1,0mm mit speziellen Hochspannungsdielektrika. Ein Sicherheitsfaktor von 2x wird für Automotive- und Industrieanwendungen empfohlen, um langfristige Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

Mechanische Designbeschränkungen: Die Leiterplattengeometrie beeinflusst die Herstellbarkeit und Zuverlässigkeit während der gesamten Produktlebensdauer. Minimale Platinengröße 10×10mm, begrenzt durch Handhabungs- und Verarbeitungsgeräte. Maximale Einzelgröße 600×500mm, größere Abmessungen erfordern Step-and-Repeat-Panelisierung. Mindestradius von R0,5mm an Ecken verhindert Spannungskonzentration und Rissbildung. Montagelöcher typischerweise nicht metallisiert mit mindestens 0,5mm Wand zu Kupfer. Standarddickentoleranz ±10%, ±5% mit kontrollierten Prozessen erreichbar.

MCPCB-Wärmemanagement-Design-Techniken

Effektives Wärmemanagement-Design verwandelt MCPCB von einem einfachen Substrat in ein ausgeklügeltes Wärmeableitungssystem. Diese Techniken, validiert durch thermische Simulation und Praxistests, gewährleisten, dass Bauteile innerhalb sicherer Temperaturgrenzen arbeiten und gleichzeitig die Zuverlässigkeit maximieren.

Thermisches Via-Strategie und Optimierung: Thermische Vias schaffen kritische Wärmeübertragungspfade von heißen Bauteilen zum darunterliegenden Metallsubstrat. Via-Platzierung direkt unter Wärmequellen reduziert den Wärmewiderstand um 50-70% im Vergleich zu alleiniger lateraler Leitung. Optimaler Via-Durchmesser von 0,3-0,5mm balanciert thermische Leistung mit Herstellungskosten und Zuverlässigkeit. Via-Arrays mit 1,0-1,5mm Raster bieten verteilte Wärmeübertragung für große Bauteile. Mit Kupferbeschichtung oder Wärmeleitkleber gefüllte Vias verhindern Lötzinn-Wicking und verbessern die thermische Leistung um 30%. Array-Wärmewiderstandsberechnung: Rth_array = Rth_single / (n × η), wobei η der Effizienzfaktor (0,6-0,8) ist.

Kupferabdeckung und -verteilung: Maximale Kupferabdeckung verbessert die laterale Wärmeausbreitung vor Erreichen des Substrats. Ziel-Kupferabdeckung von 70-85% für optimale thermische Leistung ohne übermäßige Materialkosten. Volle Kupferflächen unter Hochleistungsbauteilen bilden Wärmeausbreitungsebenen. 2-5mm breite "Thermal Highways" verbinden Wärmequellen mit Platinenrändern oder Kühlzonen. Muster aus Gitternetzen erhalten die Abdeckung bei Gewichtsreduktion für tragbare Anwendungen. Vermeiden Sie isolierte Kupferinseln größer als 25mm², die thermische Totzonen bilden. Bauteilplatzierung für thermische Optimierung: Strategische Komponentenanordnung verhindert Wärmeinteraktionen und gewährleistet zuverlässigen Betrieb. Wärmeverteilungsanalysen identifizieren Hotspots, die besondere Aufmerksamkeit erfordern – halten Sie <10W/cm² bei natürlicher Konvektion. Ein Abstand von 5-10mm zwischen Hauptwärmequellen verhindert thermische Kopplung. Temperatursensitive Komponenten >15mm von Wärmequellen entfernt oder in speziellen Kühlzonen platzieren. Randplatzierung für Hochleistungsbauteile maximiert Wärmeableitung an die Umgebung. Versetzte Anordnung fördert Konvektionsluftströmung zwischen Komponenten.

Thermisches Via-Design-Rechner

Thermischer Widerstand einzelner Via

Formel: Rth = L/(k×π×r²)

0.3mm Via: ~50°C/W (ungefüllt)

0.5mm Via: ~30°C/W (ungefüllt)

Gefüllt: 30-40% Verbesserung

Via-Array-Leistung

3×3 Array: Rth ÷ 7.2

5×5 Array: Rth ÷ 20

7×7 Array: Rth ÷ 39

10×10 Array: Rth ÷ 80

Optimaler Abstand

Minimum: 0.5mm Kantenabstand

Standard: 1.0-1.5mm Raster

Leistungsbauteile: Vollständige Abdeckung

LED-Arrays: Unter jedem Chip

Kostenauswirkung

Standard-Vias: Grundkosten

Gefüllte Vias: +15-20%

Kupfergefüllt: +30-40%

Via-in-Pad: +25%

Thermische Zonenverwaltung: Die Unterteilung der Leiterplatte in thermische Zonen ermöglicht optimierte Kühlstrategien für unterschiedliche Leistungsdichten. Heiße Zonen (>10W/cm²) erfordern maximale Wärmevias, Kupferabdeckung und Randnähe. Warme Zonen (5-10W/cm²) benötigen moderate Wärmemanagement mit Standard-Via-Mustern. Kühle Zonen (<5W/cm²) beherbergen empfindliche Bauteile mit minimalen Wärmeelementen zur Kostenoptimierung. Thermische Barrieren mittels gefräster Schlitze oder reduzierter Kupferfläche schaffen Isolation zwischen Zonen. Wärmebrücken mit starkem Kupfer oder gefüllten Vias leiten Wärme zu spezifischen Kühlpunkten.

Wärmesenken-Integrationsdesign: Direkte Kopplung mit externen Wärmesenken vervielfacht die Kühlkapazität von MCPCBs für extreme Anwendungen. Montageflächen benötigen freiliegendes Metallsubstrat für optimale Wärmeschnittstelle. Die Auswahl von Wärmeleitmaterialien (TIM) beeinflusst den Gesamtwärmewiderstand erheblich: Druckempfindliche Klebe-TIMs vereinfachen die Montage, erhöhen aber den Widerstand um 0,5-1,0°C/W. Phasenwechselmaterialien optimieren den Kontakt bei Betriebstemperatur und reduzieren den Widerstand um 30%. Federbelastete Montage gewährleistet gleichmäßigen Druck über Temperaturbereiche.

MCPCB-Leiterbahnführung und Kupferdesign

Die elektrische Leitungsführung auf MCPCBs folgt modifizierten Regeln, die thermische und mechanische Einschränkungen von Metallsubstraten berücksichtigen. Gutes Leiterbahndesign gewährleistet Stromtragfähigkeit, Signalintegrität und Fertigungsausbeute bei Erfüllung thermischer Leistungsziele.

Stromtragfähigkeitsberechnungen: MCPCB-Leiterbahnen handhaben höhere Ströme als FR-4 aufgrund überlegener Wärmeableitung durch das Metallsubstrat. Bei 20°C Umgebungstemperaturanstieg: 1oz Kupfer benötigt 0,25mm/Ampere, 2oz benötigt 0,15mm/Ampere, 3oz handhabt 0,10mm/Ampere. Bei Leiterbahnen über 25mm Länge aufgrund kumulativer Wärmeeffekte um 0,7x reduzieren. Parallele Leiterbahnen für sehr hohe Ströme erhalten Redundanz und Wärmeverteilung. IPC-2152-Nomogramme mit MCPCB-spezifischen thermischen Korrekturen für präzise Dimensionierung verwenden.

Stromversorgungsebenen-Design: Große Kupferflächen als Stromverteilungsnetzwerke erfordern besondere Aufmerksamkeit auf MCPCBs. Mindestabstand von 0,5mm zwischen verschiedenen Spannungsebenen verhindert Lichtbogen oder Durchschlag. Thermische Entlastungsarme (0,3-0,5mm Breite) ermöglichen zuverlässiges Löten bei Aufrechterhaltung der elektrischen Verbindung. Direktverbindung für maximale Stromtragfähigkeit wo kein Löten erforderlich. Kupferausgleich zwischen Schaltungs- und Substratseite (bei doppelseitigen Platinen) verhindert Verzug. Muster mit Gittern reduzieren Gewicht bei Beibehaltung von >70% Abdeckung für thermische Leistung. Hochfrequenz-Überlegungen: HF- und Hochgeschwindigkeitssignale stellen auf Metallsubstratplatinen besondere Herausforderungen dar. Die parasitäre Kapazität erhöht sich im Vergleich zu FR-4 um das 3-5-fache, was eine Impedanzanpassung erfordert. Mikrostreifenberechnungen müssen die dielektrischen Eigenschaften und Metallsubstrateffekte berücksichtigen. Halten Sie Hochfrequenzleitungen kurz (<50mm) und direkt, um Verluste und Reflexionen zu minimieren. Die Kopplung der Massefläche durch das Substrat erfordert eine sorgfältige Platzierung von Via-Zäunen. Randbeschichtung bietet bei Bedarf eine überlegene Abschirmung für empfindliche Signale.

Kupfergewicht-Auswahlhilfe

Kupfergewicht Dicke Strom (1mm Leiterbahn) Anwendungen
1 Unze 35μm max. 4A LED, Signalkreise
2 Unzen 70μm max. 7A Stromversorgungen
3 Unzen 105μm max. 10A Motorantriebe
4+ Unzen 140+μm max. 13A+ Hochleistung

*Stromwerte gelten für 20°C Temperaturanstieg bei 25°C Umgebungstemperatur

**Thermische Entlastungsmuster**: Die Anschlüsse von Bauteilpads balancieren elektrische/thermische Leistung mit Fertigungszuverlässigkeit. Vier-Speichen-Muster (90° Abstand) bietet standardmäßige Wärmeisolierung für einfaches Löten. Zwei-Speichen-Muster (180° Abstand) ist ein Kompromiss zwischen Wärmeableitung und Lötbarkeit. Direkte Verbindung maximiert Wärmeübertragung aber erschwert manuelle Nacharbeit. Speichenbreite typisch 0,3-0,5mm, bei Hochstromanwendungen breiter. Anpassung basierend auf thermischer Masse und Lötprozessanforderungen.

Lötstopplack-Designregeln: Lötmaske auf MCPCB dient Schutz- und Funktionszwecken. Maskenfreigabe 0,05-0,10mm größer als Pad gewährleistet vollständige Freilegung. Weiße Maske für LED-Anwendungen erfordert 20-30μm Dicke für >85% Reflexionsgrad. Schwarze Maske maximiert Wärmestrahlung (+5-10% Kühlleistung). Vermeiden Sie übermäßige Maskendicke über Wärmedurchkontaktierungen. Definieren Sie mindestens 0,10mm Lötsteg zwischen benachbarten Pads.

MCPCB-Fertigungsbeschränkungen und DFM-Richtlinien

Panelausnutzungsoptimierung: Effizientes Panel-Design reduziert Stückkosten um 15-30%. Standardproduktionspanels 457×610mm oder 406×508mm. Mindestabstände: 5mm Rand, 2mm zwischen Boards. Fügen Sie Justiermarken hinzu für automatische optische Ausrichtung. Defektmarkierungen ermöglichen effiziente Nachverfolgung während der MCPCB-Montage.

Fräs- und V-Cut-Einschränkungen: V-Cut erfordert gerade Kanten mit 30°/45° Winkeln (Mindestmaterial 0,8mm). Break-Out-Tabs erlauben komplexe Formen, benötigen aber 3-5mm Haltepunkte. Mindestinnenradius R0,5mm für Fräsungen. Kantenvergoldung mit V-Cut nicht möglich.

Bohr- und Ausschnittspezifikationen: Nicht-metallisierte Bohrungen Standard (Mindestdurchmesser 0,5mm). Schlitzbreite mindestens Substratdicke. 0,5mm Steg zwischen benachbarten Bohrungen einhalten. Auswirkung der Oberflächenbehandlungswahl: Die Wahl der Oberflächenbehandlung beeinflusst maßgeblich Montage, Zuverlässigkeit und Kosten. HASL bietet eine wirtschaftliche Option, verursacht jedoch Dickenschwankungen, die die Feinrastermontage beeinträchtigen. ENIG bietet eine flache Oberfläche, ideal für Feinraster- und Aluminiumdrahtbonding-Anwendungen. OSP ermöglicht ultraflache Oberflächen, hat jedoch begrenzte Haltbarkeit und Thermozyklenfestigkeit. Chemisches Silber bietet für die meisten Anwendungen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Berücksichtigen Sie die Beschichtungsdicke bei Impedanzberechnungen und mechanischen Freiräumen.

Toleranzkettenmanagement: Kumulative Toleranzen beeinflussen Passform und Funktion und erfordern sorgfältige Steuerung. Standard-Platinenumriss ±0,20mm, ±0,10mm mit Premiumverarbeitung erreichbar. Lochposition ±0,15mm relativ zu Platinenkanten und zueinander. Gesamtdickentoleranz ±10% für Substrat plus Leiterbahnlagen. Verformung <0,7% diagonal gemessen für bestückte Platinen. Mindestabstand von Merkmalen zur Kante 1mm unter Berücksichtigung aller Toleranzakkumulationen.

MCPCB

MCPCB-Designverifikations- und Prüfliste

Umfassende Designverifikation vor der Fertigung verhindert Verzögerungen, senkt Kosten und gewährleistet zuverlässige Leistung. Dieser systematische Prüfprozess deckt elektrische, thermische und mechanische Aspekte ab und erkennt Probleme frühzeitig, wenn Korrekturen einfach und kostengünstig sind. Richtige Verifikation kombiniert mit Zuverlässigkeitstests sichert Langzeitleistung.

Elektrische Designverifikation: Prüfen Sie, ob alle Leiterbahnen Mindestbreitenanforderungen für Stromtragfähigkeit inklusive Derating-Faktoren erfüllen. Überprüfen Sie Isolationsabstände zwischen Leitern mit Sicherheitsmargen. Bestätigen Sie, dass Via-Größen und -Anzahl den erwarteten Strom ohne übermäßige Temperaturerhöhung handhaben. Validieren Sie Masseflächenverbindungen und Rückführpfade aller Signale. Prüfen Sie Hochspannungsbereiche auf ausreichende Kriech- und Luftstrecken. Testpunkte müssen für In-Circuit-Tests und Fehlersuche zugänglich sein.

Thermische Designvalidierung: Berechnen Sie Sperrschichttemperaturen aller wärmeerzeugenden Bauteile und bestätigen Sie die Einhaltung der Spezifikationen. Optimieren Sie die Platzierung thermischer Vias unter Hochleistungsbauteilen mittels thermischer Modellierung. Prüfen Sie Kupferabdeckung >70% für effektive Wärmeableitung ins Substrat. Sicherstellen, dass Bauteilplatzierung thermische Wechselwirkungen zwischen Wärmequellen verhindert. Prüfen Sie Kühlkörpermontageflächen auf korrekte Substratfreilegung und Ebenheit. Validieren Sie, dass Wärmeübergangsmaterial-Spezifikationen den Anforderungen entsprechen. Mechanische Designprüfung: Messen Sie, ob die Platinenabmessungen innerhalb der Standardpanelgrößen liegen, um eine optimale Materialausnutzung zu gewährleisten. Überprüfen Sie, ob die Befestigungslöcher korrekt positioniert sind und ausreichende Wandstärke zum Kupfer aufweisen. Kontrollieren Sie, ob die Eckradien und Randabstände den Fertigungsanforderungen entsprechen. Bestätigen Sie, dass die Komponentenbereiche mechanische Interferenzen verhindern. Überprüfen Sie Flexibilitätsanforderungen für Anwendungen mit Vibration oder Biegung. Validieren Sie die Lesbarkeit von Markierungen und Beschriftungen mit geeigneten Größen und Positionen.

Checkliste zur Vorproduktionsprüfung

📋 Designregeln

  • ✓ Minimale Leiterbahnbreite/Abstand eingehalten
  • ✓ Via-Größen angemessen
  • ✓ Randabstand ausreichend
  • ✓ Bohrungsgrößen fertigbar
  • ✓ Kupferausgleich geprüft

🌡️ Thermische Analyse

  • ✓ Leistungsdichte kartiert
  • ✓ Wärmevias optimiert
  • ✓ Kupferabdeckung >70%
  • ✓ Bauteilabstände verifiziert
  • ✓ Sperrschichttemperaturen berechnet

⚡ Elektrische Prüfung

  • ✓ Strombelastbarkeit verifiziert
  • ✓ Spannungsisolation bestätigt
  • ✓ Masseflächen verbunden
  • ✓ Testpunkte zugänglich
  • ✓ EMC berücksichtigt

🏭 Fertigung

  • ✓ Panelisierung optimiert
  • ✓ Fiducials platziert
  • ✓ Werkzeuglöcher hinzugefügt
  • ✓ Oberflächenbehandlung spezifiziert
  • ✓ Dateien vollständig
**Herstellungsdateivorbereitung**: Erstellen Sie Gerber-Dateien im RS-274X-Format mit allen erforderlichen Lagen und Aperturen. Fügen Sie Bohrdateien mit klarer Unterscheidung zwischen metallisierten und nicht-metallisierten Löchern hinzu. Stellen Sie Pick-and-Place-Dateien für die Montage mit genauen Bauteilpositionen und -rotationen bereit. Erzeugen Sie 3D-Renderings oder Montagezeichnungen zur Klärung der Bauteilausrichtung und besonderen Anforderungen. Dokumentieren Sie alle Sonderanforderungen wie kontrollierte Impedanz, spezifische Materialien oder Testbedürfnisse. Komprimieren Sie alle Dateien in einem Archiv mit klarer Namenskonvention zur einfachen Identifizierung.

Kostenoptimierungsprüfung: Bewerten Sie die Kupfergewichtsauswahl zur Balance von Leistungsanforderungen und Materialkosten. Erwägen Sie Panelausnutzungsanpassungen durch geringfügige Maßänderungen für 10-20% Einsparung. Prüfen Sie Via-Anzahl und -Größen zur Kostenreduzierung ohne Beeinträchtigung der Wärmeleistung. Beurteilen Sie Oberflächenveredelungsoptionen nach tatsächlichem Bedarf statt Überdimensionierung. Verifizieren Sie, ob Toleranzvorgaben unnötig streng sind und Zusatzkosten verursachen. Suchen Sie nach Designvereinfachungsmöglichkeiten zur Reduzierung von Lagenzahl oder Komplexität. Unsere MCPCB-Kostenanalyse hilft bei effektiver Budgetoptimierung.

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