QSFP28 Modul-Leiterplatte: Bewältigung der Herausforderungen hoher Geschwindigkeit und hoher Dichte bei Server-Leiterplatten in Rechenzentren
In der Welle der globalen digitalen Transformation wächst der Datenverkehr exponentiell in einem beispiellosen Tempo. Von 5G-Kommunikation und künstlicher Intelligenz (KI) bis hin zu Cloud Computing – all diese Anwendungen basieren auf einer gemeinsamen Infrastruktur: Hochleistungsrechenzentren. Innerhalb dieser Rechenzentren sind Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen Servern, Switches und Speichergeräten entscheidend, um einen nahtlosen Datenfluss zu gewährleisten. In diesem Kontext spielt die QSFP28 Modul-Leiterplatte eine zentrale Rolle und dient als physischer Kernträger für 100-Gbit/s-Ethernet-Konnektivität. Als Herzstück optischer Hochgeschwindigkeitsmodule bestimmen die Komplexität ihres Designs und ihrer Herstellung direkt die Leistung, Stabilität und Zuverlässigkeit des gesamten Netzwerks. Die Highleap PCB Factory (HILPCB) ist mit ihrer umfassenden Expertise in der Herstellung von Hochgeschwindigkeits- und Hochfrequenz-Leiterplatten bestrebt, globalen Kunden außergewöhnliche QSFP28 Modul-Leiterplattenlösungen anzubieten, um die gewaltigen Herausforderungen der Datenflut zu meistern.
Kernfunktionen von QSFP28 Modulen und Grundlagen des Leiterplatten-Designs
QSFP28 (Quad Small Form-factor Pluggable 28) ist ein kompakter, hot-plug-fähiger optischer Modulstandard, der für Datenübertragungsraten von 100 Gbit/s entwickelt wurde. Sein Kernarbeitsprinzip umfasst vier parallele Kanäle, die jeweils mit bis zu 28 Gbit/s (4x25 Gbit/s) arbeiten und eine Gesamtbandbreite von 100 Gbit/s erreichen. Diese Architektur liefert nicht nur eine extrem hohe Übertragungseffizienz, sondern behält auch eine ähnliche physikalische Größe wie ihre Vorgänger (wie das 40 Gbit/s QSFP Plus Modul PCB) bei, wodurch die Portdichte erheblich verbessert wird.
Die Designgrundlagen von QSFP28 Modul-PCBs drehen sich um drei zentrale Herausforderungen:
- Extrem hohe Signalraten: Bei Signalfrequenzen von bis zu 28 Gbit/s, die in den Mikrowellen-HF-Bereich vordringen, können selbst geringfügige Unvollkommenheiten in den Leiterbahnen zu schwerwiegender Signaldämpfung und -verzerrung führen.
- Extrem hohe Verdrahtungsdichte: Innerhalb einer sehr kleinen PCB-Fläche müssen Hochgeschwindigkeits-Differenzpaare, niederfrequente Steuerleitungen, Strom- und Masseebenen untergebracht werden, was extreme Präzision bei Verdrahtungsraum und Zwischenschichtausrichtung erfordert.
- Striktes Energiemanagement und Wärmemanagement: Der Hochgeschwindigkeitsbetrieb erzeugt erhebliche Wärme, was erfordert, dass die PCB eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit aufweist, um sicherzustellen, dass Laser und Chips innerhalb sicherer Temperaturbereiche arbeiten.
Im Vergleich zu traditionellen PCB-Designs ist das Design von QSFP28 Modul-PCBs eher eine Kombination aus Kunst und Wissenschaft, die von Ingenieuren verlangt, ein perfektes Gleichgewicht zwischen Signalintegrität, Stromversorgungsintegrität und Wärmemanagement zu finden.
Hochgeschwindigkeits-Signalintegrität (SI): Die Lebensader von QSFP28 Modul-Leiterplatten
Wenn Signalraten 28 Gbit/s erreichen, sind Leiterbahnspuren auf PCBs keine bloßen „Drähte“ mehr, sondern ein komplexes Übertragungsleitungssystem. Signalintegrität (SI) wird zum primären Faktor, der den Erfolg oder Misserfolg des Moduls bestimmt. Jegliche SI-Probleme, wie übermäßige Einfügedämpfung, Reflexion, Übersprechen oder Jitter, können einen starken Anstieg der Bitfehlerrate (BER) oder sogar einen Verbindungsfehler verursachen.
Um eine außergewöhnliche Signalintegrität zu gewährleisten, setzt HILPCB bei der Herstellung von QSFP28 Modul-Leiterplatten folgende Schlüsseltechnologien ein:
- Präzise Impedanzkontrolle: Wir halten die differentielle Impedanz innerhalb einer extrem engen Toleranz von 100Ω±5%, um die Impedanzkontinuität entlang des Signalübertragungspfades zu gewährleisten und Signalreflexionen zu minimieren.
- Optimiertes Via-Design: Vias auf Hochgeschwindigkeitssignalpfaden sind Hauptquellen für Impedanzdiskontinuitäten. Wir setzen die Back-Drilling-Technologie ein, um überschüssige Stubs in Vias zu entfernen, wodurch Signalreflexionen und Resonanzen effektiv reduziert und die Hochfrequenzleistung erheblich verbessert werden.
- Strikte Differentialpaar-Leitungsführung: Wir gewährleisten gleiche Länge und gleichen Abstand zwischen den beiden Leiterbahnen eines Differentialpaares, während gleichzeitig ausreichender Abstand zu umgebenden Signalleitungen eingehalten wird, um Gleichtaktrauschen und Übersprechen zu unterdrücken.
- Fortgeschrittene Simulationsanalyse: Vor der Fertigung empfehlen wir Kunden dringend, professionelle SI-Simulationswerkzeuge wie Ansys HFSS und Keysight ADS für Modellierung und Analyse zu verwenden, um potenzielle Signalintegritätsprobleme vorherzusagen und zu lösen.
Für bestimmte spezifische Anwendungen, wie z.B. Kurzstrecken-Verbindungen innerhalb eines Racks, integriert die AOC-Modul-Leiterplatte (Active Optical Cable Module) optische Fasern direkt in das Modul. Obwohl dies die Feldverbindungen vereinfacht, bleiben die SI-Anforderungen für die interne Leiterplatte des Moduls gleichermaßen streng.
Vergleich der Leistungsentwicklung von Hochgeschwindigkeits-Optikmodulen
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung wichtiger Leistungskennzahlen von QSFP+ zu QSFP56 und verdeutlicht die steigenden Anforderungen an die Leiterplattentechnologie.
| Leistungskennzahl | QSFP+ | QSFP28 | QSFP56 |
|---|---|---|---|
| Gesamtbandbreite | 40 Gbit/s | 100 Gbit/s | 200 Gbit/s |
| Kanal-Konfiguration | 4 x 10 Gbit/s | 4 x 25 Gbit/s | 4 x 50 Gbit/s |
| Modulationsschema | NRZ | NRZ | PAM4 |
| Einzelspurrate | 10 Gbit/s | ~28 Gbit/s | ~56 Gbit/s |
Fortschrittliche Leiterplattenmaterialauswahl: Die Grundlage für 100G-Übertragung legen
Für Hochgeschwindigkeits-Digitalsignale sind die dielektrischen Eigenschaften von Leiterplattensubstratmaterialien entscheidend. Während herkömmliche FR-4-Materialien kostengünstig sind, können ihr hoher dielektrischer Verlust (Df) und ihre instabile Dielektrizitätskonstante (Dk) bei 28-Gbit/s-Frequenzen eine starke Signaldämpfung verursachen, wodurch die Leistungsanforderungen von QSFP28-Modulen nicht erfüllt werden.
Daher ist die Auswahl geeigneter verlustarmer oder ultra-verlustarmer Materialien eine Voraussetzung für ein erfolgreiches Design. HILPCB unterstützt eine Vielzahl branchenführender Hochgeschwindigkeitsmaterialien, darunter:
- Megtron 6/7N: Bekannt für seine hervorragenden verlustarmen Eigenschaften und hohe thermische Stabilität, ist es eines der bevorzugten Materialien für 100G/400G-Anwendungen.
- Rogers RO4000 Serie (z.B. RO4350B): Bietet stabile Dk und niedrigen Df, weit verbreitet in HF- und Hochgeschwindigkeits-Digitalschaltungen.
- Taconic und Isola Hochgeschwindigkeits-Serienmaterialien: Bieten vielfältige Optionen für unterschiedliche Kosten- und Leistungsanforderungen. Die Wahl des richtigen Materials, kombiniert mit HILPCBs fortschrittlichem High-Speed-Leiterplatten-Fertigungsprozess, kann die Einfügedämpfung erheblich reduzieren, das Augendiagramm der Signalübertragung erweitern und eine solide Grundlage für den zuverlässigen Betrieb des Moduls legen. Selbst bei DAC-Modul-Leiterplatten (passive Kupferkabelmodule), die für Verbindungen über kürzere Distanzen verwendet werden, kann die Verwendung hochwertigerer Materialien die Signalqualität effektiv verbessern. Unser professionelles Ingenieurteam kann die besten Rogers-Leiterplatten oder andere Hochgeschwindigkeitsmateriallösungen basierend auf Ihrer spezifischen Anwendung und Ihrem Budget empfehlen.
Wärmemanagementstrategien: Sicherstellung eines stabilen Modulbetriebs unter extremen Lasten
Das QSFP28-Modul integriert Hochleistungskomponenten wie Laser, Treiber, Transimpedanzverstärker (TIAs) und digitale Signalprozessoren (DSPs). Diese Komponenten können bei Volllast eine Wärme von bis zu 3,5 W oder sogar mehr erzeugen. Aufgrund der kompakten Größe des Moduls ist der Raum für die Wärmeableitung extrem begrenzt. Wenn die Wärme nicht effektiv und zeitnah abgeführt werden kann, kann dies zu übermäßigen Chiptemperaturen führen, die die Leistung beeinträchtigen oder sogar dauerhafte Schäden verursachen können.
Ein effektives Wärmemanagement muss bereits auf der Ebene des Leiterplattendesigns beginnen:
- Layout optimieren: Verteilen Sie die wichtigsten wärmeerzeugenden Komponenten sinnvoll, um eine übermäßige Konzentration von Hotspots zu vermeiden.
- Thermovias verwenden: Thermovias dicht unter wärmeerzeugenden Chips anordnen, um Wärme schnell zu den inneren Masseebenen der Leiterplatte oder zu den wärmeableitenden Pads auf der Unterseite zu leiten.
- Kupferschichten verdicken: Die Dickkupfer-Leiterplatten-Technologie nutzen, um die Kupferdicke von Leistungs- und Masseebenen zu erhöhen, was nicht nur den Gleichstromwiderstand in den Strompfaden reduziert, sondern auch die laterale Wärmeleitfähigkeit der Leiterplatte erheblich verbessert.
- Metallsubstrate oder eingebettete Kühlkörper: Bei Designs mit höherer Leistung die Verwendung von Metallkern-Leiterplatten (MCPCBs) oder das Einbetten von Kupferblöcken in die Leiterplatte in Betracht ziehen, um direktere Wärmeableitungskanäle bereitzustellen.
Mit dem Fortschreiten der Technologie hin zu QSFP56 Modul-Leiterplatten für 200G-Anwendungen werden der Stromverbrauch und die thermischen Herausforderungen noch gravierender, was höhere Anforderungen an das thermische Design und die Herstellungsprozesse von Leiterplatten stellt.
Die Rolle von QSFP28 in der Rechenzentrums-Netzwerkarchitektur
In der weit verbreiteten "Leaf-Spine"-Netzwerkarchitektur moderner Rechenzentren dienen QSFP28-Module als kritische physikalische Schnittstelle, die Leaf-Switches und Spine-Switches verbindet. Jeder Leaf-Switch verbindet sich über QSFP28-Ports mit mehreren Spine-Switches und bildet so eine nicht blockierende, latenzarme und bandbreitenstarke Switching-Matrix. Die Zuverlässigkeit der QSFP28-Modul-PCBs wirkt sich direkt auf die Stabilität und den Durchsatz des gesamten Rechenzentrumsnetzwerks aus und macht sie zu einer Kerntechnologie für die Bewältigung massiven Ost-West-Verkehrs (Server-zu-Server-Verkehr).
