Verguss/Verkapselung: Die Herausforderungen bei der Verpackung und Hochgeschwindigkeitsverbindung von KI-Chip-Verbindungen und Trägerplatinen-PCBs meistern

Inmitten der Welle von Künstlicher Intelligenz (KI) und Hochleistungsrechnen (HPC) wächst die Rechenleistung von Chips mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Doch hinter diesem Wachstum verbergen sich immer gravierendere Herausforderungen bei der Verpackung und den Verbindungen. Wenn Hunderte Milliarden Transistoren auf winzigen Siliziumwafern integriert werden, wird die Gewährleistung ihres langfristig stabilen Betriebs in rauen Umgebungen zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg oder Misserfolg des gesamten Systems. Die Verguss-/Verkapselungstechnologie als letzte Verteidigungslinie in der Chipverpackung war noch nie so wichtig. Sie ist nicht nur ein einfacher physischer Schutz, sondern auch ein zentraler technischer Schritt, der das Wärmemanagement, die Signalintegrität und die mechanische Zuverlässigkeit beeinflusst.

Für komplexe KI-Beschleunigermodule, die oft CoWoS oder ähnliche 2.5D/3D-Verpackungstechnologien verwenden, um mehrere Chiplets und HBM-Stacks auf einer einzigen IC-Substrat-Leiterplatte zu integrieren, erfordert dieses hochintegrierte System einen extremen Verpackungsschutz. Eine erfolgreiche Verguss-/Verkapselungslösung muss ein feines Gleichgewicht zwischen Materialwissenschaft, Prozesskontrolle und Zuverlässigkeitsvalidierung finden, um sicherzustellen, dass KI-Chips während ihres gesamten Lebenszyklus ihre Spitzenleistung erbringen. Zu verstehen, wie HILPCB Ihnen helfen kann, Ihr KI-Interconnect-/Substratdesign zu optimieren, ist entscheidend, um diese Herausforderungen zu meistern.

Welche Rolle spielt die Verguss-/Verkapselungstechnologie bei der KI-Chipverpackung?

Im Bereich der KI-Chip-Verpackung hat die Verguss-/Einkapselung längst die traditionelle Vorstellung des bloßen Abdeckens von Komponenten übertroffen. Für komplexe SiP (System-in-Package)-Module, die HBM, SoC und andere funktionale Chiplets integrieren, spielt sie mehrere entscheidende Rollen und dient als Eckpfeiler für die Gewährleistung der Systemfunktionalität und -zuverlässigkeit.

Zuallererst besteht ihre Kernfunktion darin, einen außergewöhnlichen mechanischen Schutz zu bieten. KI-Beschleunigerkarten können in verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden, wie z.B. Rechenzentren, autonomen Fahrzeugen oder Edge-Geräten, und sind dabei unweigerlich Stößen, Vibrationen und mechanischer Belastung ausgesetzt. Präzisionsverpackungen, insbesondere zerbrechliche Silizium-Interposer und Mikro-Bumps, reagieren sehr empfindlich auf diese externen Belastungen. Hochwertige Verguss-/Einkapselungsmaterialien (z.B. Epoxy Molding Compound, EMC) können eine robuste monolithische Struktur bilden, externe Belastungen gleichmäßig verteilen und empfindliche Verbindungen effektiv schützen, wodurch Verbindungsfehler oder Chiprisse durch mechanische Einwirkung verhindert werden. Zweitens dient es als Barriere für die Umweltisolation. Feuchtigkeit, Staub und korrosive Chemikalien in der Luft sind die „natürlichen Feinde“ elektronischer Komponenten. Verkapselungsmaterialien bilden eine dichte Schutzschicht, die verhindert, dass diese schädlichen Substanzen in das Gehäuse eindringen und empfindliche Schaltkreise und Lötstellen erreichen, wodurch Probleme wie Kurzschlüsse, Korrosion und Elektromigration vermieden werden. Dies erhöht die langfristige Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produkts erheblich.

Darüber hinaus spielt das Vergießen/Verkapseln eine unverzichtbare Rolle im Wärmemanagement. KI-Chips weisen eine extrem hohe Leistungsdichte auf, und die immense erzeugte Wärme muss effizient abgeführt werden. Obwohl Verkapselungsmaterialien selbst keine hervorragenden Wärmeleiter sind, füllen sie die Lücken zwischen Chips, Substraten und Kühlkörpern und bilden so einen Teil des vollständigen Wärmepfades. Die Auswahl von Verkapselungsmaterialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit kann die Wärmeübertragungseffizienz vom Chip zum Heatspreader (Deckel) erheblich verbessern, die Sperrschichttemperatur senken und Leistungsabfall oder dauerhafte Schäden durch Überhitzung vermeiden. Zuletzt ist es entscheidend für die Stabilisierung der elektrischen Leistung. Die Dielektrizitätskonstante und der Verlustfaktor von Vergussmaterialien beeinflussen die Übertragungseigenschaften von Hochgeschwindigkeitssignalen. Eine gut konzipierte Verguss-/Kapselungslösung kann eine stabile, vorhersehbare dielektrische Umgebung bieten, die negative Auswirkungen auf die Signalintegrität minimiert und gleichzeitig eine zusätzliche elektrische Isolierung für das gesamte Gehäuse bietet.

Wie wählt man das richtige Vergussmaterial, um Herausforderungen des Wärmemanagements zu bewältigen?

Die Auswahl geeigneter Verpackungsmaterialien für Hochleistungs-KI-Chips ist eine komplexe Entscheidung, die Thermodynamik, Materialwissenschaft und mechanische Spannungsanalyse umfasst. Die Materialwahl bestimmt direkt die thermische Leistung, Zuverlässigkeit und Herstellungskosten des Gehäuses, insbesondere während der NPI EVT/DVT/PVT (New Product Introduction Engineering/Design/Production Validation Testing)-Phase der Produktentwicklung, in der die Materialvalidierung ein kritischer Schritt ist.

Bei der Auswahl von Verpackungsmaterialien ist die primäre Überlegung die Wärmeleitfähigkeit (WL). KI-Chips können eine TDP (Thermal Design Power) von mehreren hundert Watt aufweisen, was erfordert, dass Wärme schnell von der Chipoberfläche abgeführt wird. Hoch-WL-Verpackungsmaterialien, wie z.B. EMC (Epoxy Molding Compound), gefüllt mit keramischen Additiven (z.B. Aluminiumoxid oder Aluminiumnitrid), bieten Wege mit geringerem thermischen Widerstand, wodurch die Betriebstemperatur des Chips effektiv reduziert wird. Zweitens ist der Koeffizient der thermischen Ausdehnung (CTE) ein Schlüsselfaktor für die Langzeitverlässlichkeit. KI-Module bestehen aus mehreren Materialien (Silizium-Die, organisches Substrat, Kupferverbindungen, Verpackungsmaterialien), jedes mit unterschiedlichen CTEs. Während des thermischen Zyklierens (Ein-/Ausschalten oder Lastschwankungen) kann eine CTE-Fehlanpassung erhebliche thermomechanische Spannungen erzeugen, die sich an empfindlichen Verbindungsschnittstellen wie BGA-Lötstellen oder Mikro-Bumps konzentrieren und potenziell zu Lötstellenermüdungsrissen oder Delamination führen können. Idealerweise sollte das Verpackungsmaterial einen CTE aufweisen, der dem des Substrats (z.B. ABF-Träger) nahekommt, um solche Spannungen zu minimieren.

Die Glasübergangstemperatur (Tg) ist ein weiterer kritischer Parameter. Tg ist die Temperatur, bei der ein Material von einem starren glasartigen Zustand in einen weichen gummiartigen Zustand übergeht. Wenn die Betriebstemperatur Tg überschreitet, erhöht sich der CTE des Materials stark, und sein Modul fällt erheblich ab, was das Spannungsmodell verändert und potenziell unvorhersehbare Zuverlässigkeitsprobleme verursachen kann. Daher müssen Materialien mit einer Tg ausgewählt werden, die die maximale Sperrschichttemperatur des Chips weit überschreitet. Zusätzlich sind die Haftfestigkeit, Feuchtigkeitsaufnahme und Fließfähigkeit des Materials gleichermaßen wichtig. Eine starke Haftung gewährleistet eine feste Verbindung zwischen dem Verpackungsmaterial und den Chip- oder Substratoberflächen und verhindert Delamination. Eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme hilft, den „Popcorn-Effekt“ zu vermeiden. Während des Verpackungsprozesses muss das Material eine ausgezeichnete Fließfähigkeit aufweisen, um komplexe Chip-Spalte vollständig zu füllen und Hohlräume zu verhindern, die zu Spannungskonzentrationspunkten oder Hotspots des thermischen Widerstands werden könnten. Während des gesamten NPI EVT/DVT/PVT-Prozesses werden diese Eigenschaften strengen Tests und Validierungen unterzogen, um die Robustheit des Endprodukts zu gewährleisten.

Wichtige Überlegungen zur Auswahl von Verkapselungsmaterialien

  • CTE-Fehlanpassung: Eine zentrale Herausforderung, die direkt mit der Lebensdauer bei thermischer Zyklisierung zusammenhängt. Ziel ist es, den CTE des Verpackungsmaterials so genau wie möglich an den des IC-Substrats anzupassen, um die Belastung von BGAs und Mikro-Bumps zu reduzieren.
  • Hohe Wärmeleitfähigkeit: Entscheidend für AI-Chips mit hoher TDP. Die Auswahl hochgefüllter, hoch-TC-Materialien ist ein direkter Ansatz zur Verbesserung der Wärmeableitung und Senkung der Sperrschichttemperatur.
  • Haftfestigkeit: Muss eine starke Haftung mit verschiedenen Oberflächen wie Chip-Passivierungsschichten, Substrat-Lötstoppmasken und Heatspreader-Deckeln gewährleisten, um Delaminationsfehler zu verhindern.
  • Geringe Hygroskopizität: Feuchtigkeit ist ein versteckter Zuverlässigkeitskiller, der während des Reflow-Lötens potenziell Delaminationen oder Risse (Popcorn-Effekt) verursachen kann. Materialien mit geringer Feuchtigkeitsaufnahme müssen ausgewählt werden.
  • Wie beeinflusst der Verkapselungsprozess die Hochgeschwindigkeits-Signalintegrität?

    Obwohl der Hauptzweck der Verguss-/Verkapselung mechanischer Schutz und Wärmemanagement ist, haben ihr Prozess und ihre Materialeigenschaften auch nicht zu vernachlässigende Auswirkungen auf die Hochgeschwindigkeits-Signalintegrität (SI). Mit der kontinuierlichen Zunahme von Schnittstellengeschwindigkeiten wie HBM3/3e und PCIe 6.0 können selbst geringfügige Einflüsse zu Signalverzerrungen führen, die Systemfehler verursachen. Erstens verändern die dielektrischen Eigenschaften (Dielektrizitätskonstante Dk und Verlustfaktor Df) des Verkapselungsmaterials die elektrische Umgebung von Übertragungsleitungen. Wenn Flüssigkeit oder Formmasse den Mikrostreifen oder die Streifenleitung auf der Oberfläche des IC-Substrats bedeckt, ersetzt sie das ursprüngliche Luftmedium und ändert dadurch die charakteristische Impedanz der Übertragungsleitung. Wenn diese Änderung ungleichmäßig ist oder während der Entwurfsphase nicht vollständig simuliert wird, kann dies zu Impedanzfehlanpassung, Signalreflexion und einer verschlechterten Signalqualität führen. Daher müssen bei der Entwicklung von Hochgeschwindigkeits-HDI-Leiterplatten oder IC-Substraten die Dk/Df-Werte des endgültigen Verkapselungsmaterials in das Simulationsmodell integriert werden.

    Zweitens ist die durch den Verkapselungsprozess verursachte Substratverbiegung ein weiterer kritischer Faktor, der die SI beeinflusst. Während der Hochtemperaturhärtung entstehen aufgrund der CTE-Fehlanpassung zwischen dem Verkapselungsmaterial und dem Substrat innere Spannungen, die eine Verformung des gesamten Moduls verursachen. Starke Verbiegung beeinträchtigt direkt die Koplanarität der BGA-Lötkugeln, was entscheidend für ein hochwertiges porenarmes BGA-Reflow-Löten ist. Wenn die BGA-Lötstellen in der Höhe variieren, kann dies nicht nur zu offenen oder Kurzschlüssen führen, sondern auch geringfügige Abweichungen in den Pfadlängen von Hochgeschwindigkeits-Differenzpaaren verursachen, was zu Timing-Jitter und Skew führt. Zusätzlich können während der Verkapselung entstehende Hohlräume zu potenziellen Quellen für SI-Probleme werden. Befinden sich Hohlräume in der Nähe von Hochgeschwindigkeitsübertragungsleitungen, erzeugen sie lokalisierte dielektrische Diskontinuitäten, die abrupte Impedanzänderungen und zusätzliche Signalreflexionen verursachen. Daher ist die Einführung fortschrittlicher Prozesse wie der Vakuumverkapselung und die Optimierung des Formdesigns und der Injektionsparameter zur Minimierung von Hohlräumen unerlässlich, um die Signalintegrität zu gewährleisten.

    Was ist die intrinsische Verbindung zwischen Verguss/Verkapselung und der BGA-Zuverlässigkeit?

    Es besteht eine enge und komplexe mechanische Kopplungsbeziehung zwischen Verguss/Verkapselung und der Langzeit-Zuverlässigkeit von BGA (Ball Grid Array)-Lötstellen, die ein entscheidender Faktor für die Lebensdauer von KI-Modulen ist. Als Kernschnittstelle, die das Gehäuse mit der Hauptplatine (PCB) verbindet, wird die BGA-Zuverlässigkeit maßgeblich durch den Verkapselungsprozess beeinflusst. Das Kernproblem bleibt die CTE-Fehlanpassung. In einem typischen KI-Modul hat der Silizium-Die einen CTE von etwa 2,6 ppm/°C, während das ihn tragende ABF-Substrat einen CTE von etwa 12-16 ppm/°C aufweist und der CTE des Verkapselungsmaterials typischerweise zwischen 10-30 ppm/°C liegt. Wenn das Modul Temperaturänderungen unterliegt, erzeugt die inkonsistente Ausdehnung und Kontraktion dieser Materialien Scherspannungen an den BGA-Lötstellen. Nachdem das Verguss-/Verkapselungsmaterial ausgehärtet ist, "verriegelt" es den Die und das Substrat miteinander und bildet eine Verbundstruktur. Der Gesamt-CTE und die Steifigkeit dieser Struktur bestimmen die Größe der auf die BGA-Lötstellen ausgeübten Spannung.

    Eine schlecht konzipierte Verkapselungslösung kann diese Spannung verschärfen. Wenn beispielsweise der CTE des Verkapselungsmaterials deutlich höher ist als der des Substrats, schrumpft das Verkapselungsmaterial während des Abkühlens aggressiver als das Substrat, übt Druckkräfte auf das Substrat aus und führt dazu, dass sich das gesamte Modul nach oben biegt (lächelförmiger Verzug). Dies erzeugt enorme Zugspannungen an den BGA-Lötstellen an den Modulecken, wodurch diese bei Thermozyklustests sehr anfällig für vorzeitiges Versagen werden. Um dieses Problem zu mindern, wird die Underfill-Technologie weit verbreitet eingesetzt. Underfill ist eine spezialisierte Form der Verguss-/Verkapselungstechnik, die präzise zwischen Chip und Substrat aufgetragen wird und die Mikro-Bumps umschließt. Nach dem Aushärten verbindet es Chip und Substrat fest miteinander, verteilt thermische Spannungen von den empfindlichen Mikro-Bumps effektiv über die gesamte Chipfläche und verbessert so die Zuverlässigkeit der Flip-Chip-Verpackung erheblich.

    Der Erfolg des gesamten Prozesses hängt von der Qualität des Frontend-Lötens ab. Ein BGA-Reflow mit geringer Hohlraumbildung ist grundlegend, da Hohlräume in Lötstellen zu Spannungskonzentrationspunkten und Rissinitiierungsstellen werden können. Unter Verpackungsstress können sich diese Defekte schnell ausbreiten. Daher ist während der Produktionsanlaufphase eine rigorose Erstmusterprüfung (FAI) entscheidend. Durch Röntgen- und Querschnittsanalyse wird sichergestellt, dass die BGA-Lötqualität den Standards entspricht und eine zuverlässige Grundlage für die anschließende Verguss-/Verkapselung bietet.

    Leistungsvergleich wichtiger Verpackungsmaterialien

    Materialtyp Wärmeleitfähigkeit (W/mK) WAK (α1, ppm/°C) Hauptanwendungen
    Standard-EMC 0.6 - 1.0 12 - 20 Allgemeine IC-Verpackung
    EMC mit hoher Wärmeleitfähigkeit 3.0 - 8.0 8 - 15 KI-/HPC-Module, Leistungsbauelemente
    Flüssige Vergussmasse 0.5 - 2.5 25 - 50 Sensoren, Kleinserienmodule
    Underfill 0.4 - 1.2 20 - 35 Verbesserung der Zuverlässigkeit von Flip-Chip BGA/μBump

    Warum sind Qualitätskontrolle und Rückverfolgbarkeit im Herstellungsprozess entscheidend?

    Bei hochwertigen, hochkomplexen Produkten wie KI-Modulen können selbst geringfügige Abweichungen im Verguss-/Kapselungsprozess katastrophale Folgen haben. Daher ist die Einrichtung eines strengen Qualitätskontrollsystems und eines umfassenden Rückverfolgbarkeitssystems unerlässlich.

    Die Qualitätskontrolle beginnt mit der präzisen Einstellung und Überwachung der Prozessparameter. Dies umfasst:

    • Dosier-/Formparameter: Beim Flüssigverguss müssen der Dosierpfad, die Geschwindigkeit und das Klebstoffvolumen präzise gesteuert werden; beim Transfermolding beeinflussen Einspritzdruck, Geschwindigkeit und Haltezeit direkt die Füllergebnisse und die Endspannung.
    • Vorheiz- und Aushärtungsprofile: Die Vorheiztemperatur von Substraten und Formen sowie die Heizrate, Spitzentemperatur und Haltezeit während der Aushärtung müssen streng den von Materiallieferanten empfohlenen Kurven folgen. Jede Abweichung kann zu unvollständiger Aushärtung oder übermäßiger innerer Spannung führen.
    • Vakuumpegelkontrolle: Die Kapselung in einer Vakuumumgebung entfernt effektiv Blasen im Material und eingeschlossene Luft während des Prozesses, was entscheidend ist, um Hohlräume zu vermeiden. Um sicherzustellen, dass diese Parameter während der Massenproduktion konsistent bleiben, spielt Traceability/MES (Manufacturing Execution System) eine zentrale Rolle. Ein robustes Traceability/MES-System kann:
    1. Materialinformationen verfolgen: Erfassen Sie die Chargennummer, das Produktionsdatum und die Lieferanteninformationen der für jedes Produkt verwendeten Verkapselungsmaterialien. Wenn Probleme mit einer bestimmten Charge festgestellt werden, können alle betroffenen Produkte schnell identifiziert werden.
    2. Prozessparameter protokollieren: Sammeln und speichern Sie wichtige Parameter (z. B. Temperatur, Druck, Zeit) während der Verkapselung in Echtzeit und vergleichen Sie diese mit den festgelegten Prozessfenstern, um SPC (Statistische Prozessregelung) zu erreichen.
    3. Testdaten verknüpfen: Verknüpfen Sie Testdaten nach der Verkapselung (z. B. Röntgen-, CSAM-Inspektionsergebnisse) mit den Prozessdaten jeder Einheit, um eine vollständige Produkthistorie zu erstellen. Diese End-to-End-Rückverfolgbarkeitsfunktion ist sowohl in der Produktentwicklungsphase (NPI EVT/DVT/PVT) als auch in der Massenproduktionsphase äußerst wertvoll. Wenn Fehler auftreten, können Ingenieure schnell alle relevanten Daten für die Ursachenanalyse abrufen, wodurch die Suche nach der Nadel im Heuhaufen entfällt. Dies verkürzt nicht nur den Problemlösungszyklus, sondern bietet auch eine solide Datengrundlage für die kontinuierliche Prozessoptimierung.

    Welche Rolle spielt die Erstmusterprüfung (FAI) im Verkapselungsprozess?

    Erstmusterprüfung (EMP), oder Erstmusterinspektion, ist ein kritischer Qualitätssicherungspunkt, der die Produktentwicklung und die Massenproduktion miteinander verbindet. Im Verguss-/Kapselungsprozess ist das Ziel der EMP, umfassend zu überprüfen, ob neu etablierte oder modifizierte Produktionsprozesse Produkte stabil herstellen können, die alle Designspezifikationen und Zuverlässigkeitsanforderungen erfüllen. Es ist eine umfassende Bewertung aller Elemente: "Mensch, Maschine, Material, Methode und Umgebung."

    Der Umfang der EMP geht weit über routinemäßige Produktionslinieninspektionen hinaus und umfasst typischerweise eine Reihe von zerstörenden und zerstörungsfreien Analysen:

    • Zerstörungsfreie Prüfung:

      • Röntgeninspektion: Wird verwendet, um Hohlräume innerhalb der Kapselung, Drahtbondbrüche oder Fehlausrichtungen, die Morphologie von BGA-Lötstellen und Hohlraumraten zu überprüfen. Dies ist das primäre Werkzeug zur Bewertung des Hohlraumarmen BGA-Reflows und der Wirksamkeit der Kapselungsfüllung.
      • Rasterakustikmikroskopie (CSAM): Verwendet Ultraschallwellen, um Delaminationen zwischen verschiedenen Materialgrenzflächen zu erkennen, wie z.B. die Verbindung zwischen Kapselungsmaterialien und Chipoberflächen oder Substratoberflächen.
      • Aussehen und Dimensionsmessungen: Überprüft Oberflächenfehler, Maßtoleranzen und die Einhaltung der Verzugsanforderungen.
    • Zerstörende Prüfung:

    • Querschnittsanalyse: Proben werden geschnitten, geschliffen und poliert für die mikroskopische Untersuchung interner Strukturen, was eine direkte Visualisierung der Füllung des Verkapselungsmaterials, der Grenzflächenbindung und der Mikrostrukturen der BGA-Lötstellen ermöglicht.

    • Färbe- und Aufbrechtest: Bewertet die Zuverlässigkeit von BGA-Lötstellen, indem das Modul in roten Farbstoff getaucht und anschließend der Chip aufgebrochen wird, um das Eindringen des Farbstoffs auf Bruchflächen zu beobachten, was auf Mikrorisse hindeutet.

    Durch eine rigorose Erstmusterprüfung (FAI) können potenzielle Prozessfehler vor der Massenproduktion identifiziert und korrigiert werden, wodurch großflächige Qualitätsprobleme und Nacharbeiten vermieden werden. Eine erfolgreiche FAI ist ein wichtiger Meilenstein im NPI EVT/DVT/PVT-Prozess und signalisiert, dass der Verkapselungsprozess des Produkts für eine stabile Produktion bereit ist.

    HILPCB One-Stop KI-Modul-Montageprozess

    1

    IC-Substrat-Fertigung

    3

    Lötung von BGA mit geringer Hohlraumbildung

    4

    AOI-/Röntgeninspektion

    5

    Verguss/Kapselung

    6

    Funktionstests & Inspektion

    7

    Rückverfolgbarkeit/MES-Integration

    Hat die traditionelle THT-Technologie noch Anwendungen in der modernen KI-Substratmontage?

    Obwohl die Oberflächenmontagetechnologie (SMT) der Mainstream in der modernen KI-Substratmontage ist, bleibt die traditionelle Durchsteckmontagetechnologie (THT) in bestimmten spezifischen Anwendungsszenarien unverzichtbar. THT/Durchstecklötung wird aufgrund ihrer außergewöhnlichen mechanischen Festigkeit häufig zur Installation von Komponenten verwendet, die erheblichen mechanischen Belastungen standhalten oder hohe Ströme führen müssen.

    Auf KI-Beschleunigerkarten gehören zu den gängigen THT-Komponenten:

    • Hochleistungssteckverbinder: Wie PCIe-Steckplatzsteckverbinder oder Stromeingangsklemmen, die beim Einstecken und Entfernen erheblichen mechanischen Kräften ausgesetzt sind. THT/Durchstecklötung bietet eine stärkere Verbindungsfestigkeit als SMT und gewährleistet so eine langfristige Zuverlässigkeit.
    • Große Induktivitäten und Kondensatoren: In Leistungsmodulen werden einige sperrige Energiespeicherkomponenten aufgrund ihres Gewichts sicherer mit THT installiert.
    • Mechanische Stützen und Versteifungen: Um Verformungen bei großen Leiterplatten zu kontrollieren, werden manchmal Metallversteifungen installiert, die typischerweise über THT/Durchstecklötverfahren befestigt werden. Die Kombination von THT-Technologie mit präzisen Verguss-/Verkapselungsprozessen erfordert eine sorgfältige Planung. Typischerweise wird der Verguss/die Verkapselung durchgeführt, nachdem alle SMT- und THT-Komponenten gelötet wurden. Bei der Gestaltung von Vergussbereichen ist es wichtig festzulegen, welche THT-Bereiche abgedeckt werden müssen und welche freiliegen sollen (z. B. Steckverbinderschnittstellen). Dies kann die Entwicklung spezialisierter Formen oder die Anwendung selektiver Beschichtungsverfahren erfordern, um sicherzustellen, dass das Vergussmaterial präzise auf die Zielbereiche aufgetragen wird, ohne Steckverbinderstifte oder andere funktionale Schnittstellen zu kontaminieren. Als Hersteller, der umfassende Dienstleistungen für die Durchsteckmontage anbietet, verfügt die Highleap PCB Factory (HILPCB) über umfassende Erfahrung bei der Bewältigung der Herausforderungen solcher Hybridprozesse und gewährleistet eine nahtlose Integration beider Technologien.

    Wie man mit Leiterplatten-/Substratherstellern zusammenarbeitet, um das Verguss-/Verkapselungsdesign zu optimieren?

    Eine erfolgreiche Verguss-/Verkapselungslösung ist weit entfernt von einer isolierten Aufgabe während der Verkapselungsphase; sie erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den Herstellern von Beginn des IC-Substratdesigns an. Eine frühzeitige DFM (Design for Manufacturability)-Kommunikation kann zahlreiche potenzielle Prozessherausforderungen und Zuverlässigkeitsrisiken später verhindern.

    Bei der Zusammenarbeit mit professionellen Herstellern wie HILPCB sollten Sie sich auf die folgenden Schlüsselbereiche konzentrieren:

    1. Substratoberflächenbehandlung: Die Art und Rauheit des Lötstopplacks auf der Substratoberfläche beeinflussen direkt die Haftung des Vergussmaterials. Besprechen Sie mit dem Hersteller, um eine Lötstopplacklösung auszuwählen, die die beste Kompatibilität und stärkste Haftung mit dem Zielvergussmaterial bietet.
    2. Definition von Sperrzonen: Markieren Sie auf den Konstruktionszeichnungen deutlich Bereiche, in denen die Anwendung von Vergussmaterial verboten ist, wie z. B. Testpunkte, Steckeranschlüsse und optische Komponenten. Dies hilft Herstellern, präzise Vorrichtungen zu entwerfen oder Dosierpfade zu programmieren.
    3. Entlüftungs- und Fließkanaldesign: Bei komplexen Gehäusestrukturen arbeiten Sie mit den Herstellern zusammen, um Entlüftungskanäle oder -merkmale auf dem Substrat geschickt zu gestalten, die das reibungslose Austreiben von Luft während der Materialfüllung erleichtern und die Bildung von Hohlräumen reduzieren.
    4. Nutzen-Design: Nutzen-Schemata sollten nicht nur die SMT-Effizienz berücksichtigen, sondern auch die Anforderungen von Verguss-/Kapselungsprozessen erfüllen. Zum Beispiel können der Platinenrandabstand sowie die Position und Anzahl der Passermarken die Betriebsgenauigkeit und Stabilität der Vergussausrüstung beeinflussen. Durch die frühzeitige Einbindung erfahrener Hersteller in die Designphase kann deren Prozesskompetenz genutzt werden, um das Design zu optimieren und sicherzustellen, dass das Endprodukt nicht nur herausragende Leistung, sondern auch hohe Ausbeute und Zuverlässigkeit erreicht. HILPCB bietet einen Komplettservice von der Herstellung von IC-Substrat-PCBs bis zur schlüsselfertigen Endmontage. Diese vertikal integrierte Fähigkeit optimiert die Kommunikation zwischen Design und Fertigung und liefert die am besten optimierte ganzheitliche Lösung für die KI-Projekte der Kunden.
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    Fazit

    Verguss/Kapselung ist ein entscheidendes Glied in der Fertigungskette von KI-Chips und Substrat-PCBs. Wie eine maßgeschneiderte „Rüstung“ für Präzisionssysteme spielt sie eine entscheidende Rolle beim Schutz, der Wärmeregulierung und der langfristigen Zuverlässigkeit. Von der Auswahl fortschrittlicher Materialien mit geeignetem Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) und hoher Wärmeleitfähigkeit über die Validierung von Prozessfenstern durch strenge Erstmusterprüfung (FAI) bis hin zur Nutzung von Rückverfolgbarkeits-/MES-Systemen zur Qualitätsüberwachung des gesamten Prozesses – jeder Schritt stellt die technischen Fähigkeiten und Qualitätsmanagementstandards eines Herstellers auf die Probe. Die Bewältigung der Herausforderungen von Verguss/Verkapselung erfordert einen ganzheitlichen Ansatz für ihre komplexen Auswirkungen auf die mechanische, thermische und elektrische Leistung, während jeder Schritt vom Substratdesign bis zur Endmontage gemeinsam optimiert wird. Dies umfasst die Sicherstellung eines hochwertigen hohlraumarmen BGA-Reflows und die nahtlose Integration von Prozessen wie dem THT/Durchstecklöten. Die Wahl eines Partners wie HILPCB mit tiefgreifender technischer Expertise und umfassenden Serviceleistungen aus einer Hand ist eine strategische Entscheidung, um sicherzustellen, dass Ihre KI-Produkte in einem wettbewerbsintensiven Markt herausragen. Kontaktieren Sie HILPCB noch heute, um Ihr KI-Substrat- und Verbindungsprojekt zu starten – lassen Sie uns gemeinsam stabile, zuverlässige und hochleistungsfähige Rechenkerne für die Zukunft bauen.