Während sich die globale Automobilindustrie der Elektrifizierung zuwendet, ist das On-Board-Ladegerät (OBC) zu einer unverzichtbaren Kernkomponente von Elektrofahrzeugen (EVs) geworden. Es ist für die entscheidende Aufgabe verantwortlich, Wechselstrom aus dem Netz effizient und sicher in Gleichstrom umzuwandeln, um die Traktionsbatterie zu laden. Im Mittelpunkt dieser Funktionalität steht die leistungsstarke, hochzuverlässige OBC-Leiterplatte. Als Experten für Sicherheit in der Automobilelektronik verstehen wir, dass eine qualifizierte OBC-Leiterplatte nicht nur ein Träger für Komponenten ist, sondern auch der Eckpfeiler für Ladesicherheit, Energieeffizienz und langfristige Fahrzeugzuverlässigkeit. Ihr Design und ihre Herstellung müssen strengen Standards wie ISO 26262 für funktionale Sicherheit, IATF 16949 für Qualitätssysteme und AEC-Q-Zertifizierung entsprechen.
Bei Highleap PCB Factory (HILPCB) sind wir darauf spezialisiert, Leiterplattenlösungen anzubieten, die den höchsten Automobilstandards entsprechen. Dieser Artikel befasst sich mit den einzigartigen Herausforderungen, denen sich OBC-Leiterplatten bei Design, Herstellung und Prüfung gegenübersehen, und erklärt, wie HILPCB tiefgreifendes Fachwissen und fortschrittliche Fertigungskapazitäten nutzt, um sichere und zuverlässige Leiterplattenprodukte in Automobilqualität an globale Kunden zu liefern.
Was ist eine OBC-Leiterplatte und ihre kritische Rolle in Elektrofahrzeugen?
Die OBC-Leiterplatte ist die zentrale Steuer- und Leistungsverarbeitungseinheit des On-Board-Ladegeräts (OBC). Die Hauptfunktion des OBC besteht darin, Wechselstrom (AC) aus Haushaltssteckdosen oder öffentlichen Ladestationen in Hochspannungs-Gleichstrom (DC) umzuwandeln, um den Traktionsbatteriepack des Elektrofahrzeugs (EV) zu laden. Dieser Prozess umfasst komplexe Leistungsumwandlung, Signalsteuerung und Sicherheitsüberwachung – alles integriert auf der OBC-Leiterplatte.
Ihre Kernaufgaben lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Leistungsumwandlung und -steuerung: Die OBC-Leiterplatte beherbergt den Leistungsfaktorkorrekturkreis (PFC) und den DC/DC-Wandlerkreis, die entscheidend für eine effiziente Leistungsumwandlung sind. Sie muss Leistung im Kilowatt (kW)-Bereich verarbeiten und gleichzeitig Energieverluste minimieren. Dies macht sie zu einer typischen EV-Wandler-Leiterplatte, die extrem hohe Anforderungen an das Schaltungslayout und die Komponentenauswahl stellt.
- Kommunikation und Koordination: Der OBC muss in Echtzeit mit dem Batteriemanagementsystem (BMS) des Fahrzeugs kommunizieren, um den Batteriestatus (z. B. Spannung, Temperatur, Ladezustand) zu erhalten und Ladestrom und -spannung basierend auf BMS-Anweisungen anzupassen. Diese Zusammenarbeit gewährleistet ein sicheres und effizientes Laden.
- Sicherheitsüberwachung und -schutz: Die Platine integriert verschiedene Sensoren und Schutzschaltungen zur Überwachung kritischer Parameter wie Eingangs-/Ausgangsspannung, Strom und Temperatur. Bei Anomalien wie Überspannung, Überstrom, Übertemperatur oder Leckage beendet die OBC-Leiterplatte den Ladevorgang sofort, um die Batterie und die Insassen zu schützen.
- Unterstützung für erweiterte Funktionen: Mit dem technologischen Fortschritt sind moderne OBCs nicht mehr nur unidirektionale Ladegeräte. Designs, die Vehicle-to-Grid (V2G) oder Vehicle-to-Load (V2L)-Funktionalitäten unterstützen, wie z.B. bidirektionale Ladegerät-Leiterplatten, ermöglichen es Elektrofahrzeugen, Strom ins Netz zurückzuspeisen oder externe Geräte zu versorgen, was noch höhere Anforderungen an das Schaltungsdesign stellt.
Im Wesentlichen bestimmt die Leistung der OBC-Leiterplatte direkt die Ladegeschwindigkeit, Energieeffizienz, Sicherheit und das Benutzererlebnis eines Elektrofahrzeugs.
Funktionales Sicherheitsdesign von OBC-Leiterplatten: Einhaltung der ISO 26262 Standards
Im Bereich der Automobilelektronik hat Sicherheit stets oberste Priorität. Das OBC-System ist direkt mit dem Hochspannungsnetz und dem Hochspannungsbatteriesystem des Fahrzeugs verbunden, und jeder Ausfall kann schwerwiegende Folgen wie Stromschlag oder Brand nach sich ziehen. Daher muss das Design von OBC-Leiterplatten streng der Norm ISO 26262 für funktionale Sicherheit von Straßenfahrzeugen entsprechen.
Basierend auf einer Risikobewertung müssen OBC-Systeme typischerweise den Automotive Safety Integrity Level (ASIL) B oder C erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, implementiert HILPCB während des Leiterplattendesigns und der Fertigung die folgenden wichtigen Sicherheitsmechanismen:
- Redundantes Design: Für kritische Steuersignalpfade und Strompfade werden redundante Designs eingesetzt. Zum Beispiel werden duale Temperatursensoren oder parallele kritische Komponenten verwendet, um sicherzustellen, dass das System auch bei Ausfall einer einzelnen Komponente in einen sicheren Zustand übergehen kann.
- Fehlerdiagnose und sicherer Zustand: Diagnosekreise müssen in das Leiterplattendesign integriert werden, um potenzielle Hardwarefehler (z. B. offene Stromkreise, Kurzschlüsse, Komponentenabweichungen) zu erkennen. Die Diagnoseabdeckung (DC) ist eine Schlüsselmetrik zur Bewertung der Wirksamkeit des Designs für funktionale Sicherheit. Sobald ein nicht behebbarer Fehler erkannt wird, muss das System in der Lage sein, schnell und deterministisch in einen vordefinierten sicheren Zustand überzugehen (z. B. Laden stoppen und Relais trennen).
- Vermeidung von Ausfällen durch gemeinsame Ursachen (CCF): Im PCB-Layout werden physikalische und elektrische Isolation eingesetzt, um sicherzustellen, dass redundante Kanäle nicht gleichzeitig aufgrund derselben Ursache (z. B. lokaler Überhitzung, elektromagnetischer Interferenz) ausfallen. Dies umfasst eine strikte physikalische Trennung zwischen Hochspannungs- und Niederspannungsbereichen sowie digitalen und analogen Regionen.
Das Ingenieurteam von HILPCB verfügt über ein tiefes Verständnis der ISO 26262-Anforderungen und kann Kunden bei der Hardware-Sicherheitsanalyse, wie der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA), unterstützen, um sicherzustellen, dass OBC-PCBs bereits in der Entwurfsphase ein hohes Maß an funktionaler Sicherheit erreichen.
Anforderungsmatrix für Automotive Safety Integrity Level (ASIL)
Der ISO 26262-Standard definiert vier ASIL-Stufen basierend auf Risikoschwere, Expositionswahrscheinlichkeit und Kontrollierbarkeit. Höhere Stufen stellen strengere Anforderungen an Hardware-Fehlerraten und Entwicklungsprozesse.
| Metrik | ASIL A | ASIL B | ASIL C | ASIL D |
|---|---|---|---|---|
| Sicherheitsziel | Geringes Risiko | Mittleres Risiko | Hohes Risiko | Höchstes Risiko |
| Metrik für Einzelfehler (SPFM) | ≥ 90% | ≥ 90% | ≥ 97% | ≥ 99% |
| Metrik für latente Fehler (LFM) | - | ≥ 60% | ≥ 80% | ≥ 90% |
| Probabilistische Metrik für Hardwarefehler (PMHF) | < 1000 FIT | < 100 FIT | < 100 FIT | < 10 FIT |
* FIT: Failures In Time (Ausfälle pro Zeiteinheit), Ausfallrate pro Milliarde Stunden
Bewältigung von Hochleistungsherausforderungen: Wärmemanagementstrategien für OBC-Leiterplatten
OBCs erzeugen während des Betriebs, insbesondere in Hochleistungs-Schnelllademodi, eine erhebliche Wärmemenge. Die Effizienz von Leistungsbauelementen (wie MOSFETs und IGBTs) beträgt nicht 100 %, und der Energieverlust wird als Wärme abgeführt. Kann die Wärme nicht effektiv abgeführt werden, kann dies zu übermäßigen Bauteiltemperaturen führen, die Leistung mindern, die Lebensdauer verkürzen oder sogar ein thermisches Durchgehen auslösen. Daher ist das Wärmemanagement ein entscheidender Aspekt des OBC-Leiterplatten-Designs.
Eine exzellente Wärmemanagement-Leiterplatte erfordert die Integration mehrerer Technologien, um die Herausforderungen der Wärmeableitung zu bewältigen:
- Dickkupfer-/Schwerkuper-Leiterplatte: Die Hauptstromschleife eines OBC führt Ströme von mehreren zehn Ampere. Die Verwendung von 3oz oder dickerer Kupferfolie (d.h. Schwerkuper-Leiterplatte) kann den Leitungswiderstand und den Temperaturanstieg erheblich reduzieren. HILPCB verfügt über ausgereifte Fertigungsprozesse für Schwerkuper-Leiterplatten, um die Zuverlässigkeit von Hochstrompfaden zu gewährleisten.
- Metallkern-Leiterplatte (MCPCB): Für Bereiche mit konzentrierter Wärmeentwicklung können Aluminium- oder Kupfersubstrate verwendet werden. Metallkern-Leiterplatten bieten eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit, indem sie die Wärme schnell von den Bauteilen zu den Kühlkörpern ableiten. Dies ist besonders effektiv für EV-Wandler-Leiterplatten mit hoher Leistungsdichte.
- Thermische Vias: Anordnungen von thermischen Vias, die unter den Pads von Leistungsbauteilen platziert und mit wärmeleitenden Materialien gefüllt oder galvanisch massiv ausgeführt sind, können die Wärme effektiv von der Leiterplattenoberfläche zu inneren oder unteren Schichten übertragen und so die Wärmeableitungsfläche erweitern.
- Eingebettete Kupfer-Coin-Technologie: Für lokalisierte Hotspots können vorgefertigte Kupfer-Coins in die Leiterplatte eingebettet werden, wobei Leistungsbauteile direkt darauf montiert werden. Diese Technologie bietet den geringsten thermischen Widerstandspfad vom Chip zum Kühlkörper und ist somit die ultimative Lösung für Wärmemanagement-Leiterplatten.
HILPCB verwendet fortschrittliche thermische Simulationsanalysen, um die Hotspot-Verteilung in OBC-Leiterplatten während der Entwurfsphase vorherzusagen und empfiehlt die optimalen Wärmeableitungslösungen, um die thermische Stabilität über den gesamten Leistungsbereich zu gewährleisten.
Zuverlässigkeit in Hochspannungsumgebungen: Materialauswahl und Kriechstreckendesign
OBCs sind an Hochspannungs-Gleichstromsysteme von bis zu 400V oder sogar 800V angeschlossen, was strenge Anforderungen an die Isolationsleistung und Langzeitverlässigkeit von PCBs stellt. In Hochspannungsumgebungen kann eine unsachgemäße Konstruktion zu Lichtbögen, Kriechströmen oder sogar Materialversagen führen, was katastrophale Folgen haben kann.
Bei der Entwicklung und Fertigung von Hochspannungs-OBC-Leiterplatten konzentriert sich HILPCB auf die folgenden zwei Aspekte:
- Materialauswahl in Automobilqualität:
- Hohe Glasübergangstemperatur (High Tg): OBCs arbeiten bei hohen Temperaturen, was Substrate mit einem Tg-Wert über 170°C (z.B. S1000-2M) erfordert, d.h. High-Tg Leiterplatten. High-Tg-Materialien bieten bei hohen Temperaturen eine bessere Dimensionsstabilität und mechanische Festigkeit, wodurch eine Delamination oder Verformung der Leiterplatte verhindert wird.
- Hoher Kriechstromfestigkeitsindex (CTI): Der CTI misst den Widerstand eines Materials gegen die Bildung von Kriechpfaden unter elektrischen Feldern und Elektrolytverunreinigungen. Automobilanwendungen erfordern typischerweise einen CTI ≥ 600V (PLC Klasse 0), um die Isolationszuverlässigkeit in Hochspannungs-, feuchten oder staubigen Umgebungen zu gewährleisten.
- CAF-Beständigkeit: Die Beständigkeit gegen leitfähige anodische Filamente (CAF) ist entscheidend für die Langzeitverlässigkeit. HILPCB wählt streng validierte Kernmaterialien und Prepreg-Kombinationen, um das Risiko der Kupferionenmigration entlang von Glasfaserbündeln (CAF) unter Hochtemperatur- und Hochfeuchtigkeitsbedingungen effektiv zu unterdrücken.
- Kriechstrecke und Luftstrecke:
- Luftstrecke: Der kürzeste geradlinige Abstand in der Luft zwischen zwei leitfähigen Teilen.
- Kriechstrecke: Der kürzeste Abstand entlang der Oberfläche eines Isoliermaterials zwischen zwei leitfähigen Teilen.
- Wir halten uns streng an Normen wie IEC 60664-1, berechnen und gewährleisten ausreichende Kriech- und Luftstrecken zwischen Hochspannungs- und Niederspannungsschaltkreisen sowie zwischen verschiedenen Knoten von Hochspannungsschaltkreisen auf OBC-Leiterplatten, basierend auf Betriebsspannung, Verschmutzungsgrad und CTI-Werten des Materials. Durch die Implementierung von Maßnahmen wie Schlitzen auf Leiterplatten und der Installation von Isolationsbarrieren kann die Kriechstrecke effektiv erhöht und die Isolationssicherheit verbessert werden.
Prozess der erweiterten Produktqualitätsplanung (APQP) für Automobilelektronik
APQP ist der Kern des IATF 16949-Systems und stellt durch einen strukturierten Prozess sicher, dass jede Phase vom Konzept bis zur Massenproduktion die Qualitätsanforderungen erfüllt und Defekte effektiv verhindert werden.
| Phase | Kernaufgaben | Wesentliche Lieferobjekte |
|---|---|---|
| Phase 1: Projekt planen und definieren | Kundenanforderungen definieren, Qualitätsziele festlegen | Designziele, Zuverlässigkeitsziele, erste Materialliste |
| Phase 2: Produktdesign und -entwicklung | Designverifizierung und -überprüfungen durchführen | DFMEA, Designverifizierungsplan und -bericht (DVP&R) | Phase 3: Prozessdesign und -entwicklung | Fertigungssysteme und Kontrollpläne entwickeln | Prozessablaufdiagramme, PFMEA, Kontrollpläne |
| Phase 4: Produkt- und Prozessvalidierung | Fertigungsprozess durch Probeläufe verifizieren | Dokumentation des Produktionsprozess- und Produktfreigabeverfahrens (PPAP), MSA-Studien |
| Phase 5: Feedback, Bewertung und Korrekturmaßnahmen | Kontinuierliche Verbesserung zur Reduzierung von Abweichungen | Lieferung und Service, Kundenfeedback zur Zufriedenheit |
Qualitätskontrolle für die OBC-Leiterplattenfertigung unter dem IATF 16949 System
Selbst die am besten konstruierte OBC-Leiterplatte kann die Zuverlässigkeit des Endprodukts ohne strenge Qualitätskontrolle während der Fertigung nicht garantieren. HILPCB implementiert vollständig das IATF 16949 Automobil-Qualitätsmanagementsystem und verankert die "Null-Fehler"-Philosophie in jeder Produktionsphase.
- Produktionsprozess- und Produktfreigabeverfahren (PPAP): Für jede neue OBC-Leiterplatte initiieren wir einen vollständigen PPAP-Workflow. Dies umfasst die Einreichung von 18 Dokumenten wie Konstruktionsunterlagen, Prozessablaufplänen, Prozess-Fehler-Möglichkeits- und -Einfluss-Analysen (PFMEA), Kontrollplänen, Messsystemanalysen (MSA), Maßprüfberichten und Leistungsprüfberichten, um unseren stabilen Fertigungsprozess und unsere Fähigkeit, Produkte konsistent gemäß allen Spezifikationen herzustellen, umfassend zu demonstrieren.
- Statistische Prozesskontrolle (SPC): Für kritische Fertigungsprozesse (z. B. Bohren, Plattieren, Ätzen) setzen wir SPC-Tools ein, um Prozessparameter in Echtzeit zu überwachen. Durch die Analyse von Regelkarten können wir abnormale Schwankungen umgehend erkennen und Korrekturmaßnahmen ergreifen, bevor fehlerhafte Produkte entstehen, wodurch sichergestellt wird, dass der Prozessfähigkeitsindex (Cpk) stets hoch bleibt.
- Fortschrittliche Inspektionsausrüstung: Die Automobil-Produktionslinie von HILPCB ist mit modernsten Geräten ausgestattet, darunter automatische optische Inspektion (AOI), Röntgeninspektion (für BGA-Lötstellen und die Überprüfung der Ausrichtung von Mehrlagenplatinen) und Hochspannungstests (Hi-Pot-Tests) (zur Validierung der Isolationsfestigkeit), wodurch sichergestellt wird, dass jede ausgelieferte OBC-Leiterplatte einer 100%igen elektrischen und visuellen Inspektion unterzogen wird.
- Rückverfolgbarkeit: Wir haben ein umfassendes Rückverfolgbarkeitssystem etabliert, bei dem jede Leiterplatte einen einzigartigen QR-Code trägt. Das Scannen des Codes liefert vollständige Informationen, einschließlich Produktionscharge, Losnummern der Rohmaterialien, Bediener für jeden Prozessschritt und Geräteparameter. Im Falle von Qualitätsproblemen ermöglicht dies eine schnelle Folgenabschätzung und Ursachenanalyse.
Strenge Tests nach Automobilstandard: AEC-Q und Überprüfung der Umweltzuverlässigkeit
Automobilbetriebsumgebungen sind äußerst komplex und sehen sich drastischen Temperaturschwankungen, kontinuierlichen Vibrationen, Feuchtigkeit und chemischer Korrosion gegenüber. Daher müssen OBC-Leiterplatten eine Reihe strenger Umweltzuverlässigkeitstests durchlaufen, um ihre Haltbarkeit über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs zu überprüfen. Diese Tests basieren hauptsächlich auf Industriestandards wie AEC-Q100/Q200.
Das hauseigene Labor von HILPCB oder zertifizierte Drittlabore können die folgenden wichtigen Tests durchführen:
- Temperaturwechseltest (TCT): Unterzieht die Leiterplatte Hunderten oder sogar Tausenden von Zyklen zwischen extrem niedrigen Temperaturen (z. B. -40 °C) und extrem hohen Temperaturen (z. B. +125 °C oder +150 °C), um Spannungen zu bewerten, die durch ungleiche Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) zwischen verschiedenen Materialien (Kupfer, Substrat, Lötstopplack) verursacht werden. Überprüft auf Probleme wie Via-Risse oder Pad-Ablösungen.
- Thermoschocktest (TST): Strenger als der Temperaturwechseltest, wechselt dieser Test schnell zwischen extremen Temperaturen (typischerweise in weniger als 1 Minute), um extreme Betriebsbedingungen zu simulieren.
- Vibrationstest: Simuliert zufällige Vibrationen, die während des Fahrzeugbetriebs auf verschiedenen Fahrbahnoberflächen entstehen, und untersucht, ob Leiterplattenkomponenten und Lötstellen unter mechanischer Belastung ermüden oder brechen können.
- Highly Accelerated Stress Test (HAST)/Pressure Cooker Test (PCT): Beschleunigt die Bewertung der Feuchtigkeitsbeständigkeit unter Bedingungen hoher Temperatur, hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Drucks, wobei die CAF-Beständigkeit und die langfristige Isolationszuverlässigkeit beurteilt werden.
Nur OBC-Leiterplatten, die diese strengen Tests bestehen, können als echte „Automotive-Grade“-Produkte betrachtet werden, die eine langfristig stabile Leistung in komplexen Automobilumgebungen gewährleisten.
Wichtige Umweltzuverlässigkeitstests für Automotive-Grade-Leiterplatten
Diese Tests simulieren extreme Umgebungen, denen ein Fahrzeug während seines gesamten Lebenszyklus begegnen kann, um die langfristige Zuverlässigkeit der Leiterplatten zu gewährleisten.
| Testpunkt | Teststandard (Referenz) | Testzweck |
|---|---|---|
| Temperaturwechsel (TC) | AEC-Q200, JESD22-A104 | Bewertet mechanische Spannungen, die durch thermische Ausdehnungsunterschiede von Materialien verursacht werden |
| Temperaturschock (TS) | AEC-Q200, JESD22-A106 | Prüft die Beständigkeit gegenüber extremen Temperaturschwankungen |
| Temperatur-Feuchte-Vorspannung (THB) | JESD22-A101 | Beurteilt die Beständigkeit gegen Feuchtigkeitskorrosion und Ionenmigration |
| Mechanische Vibration | IEC 60068-2-64 | Untersucht die strukturelle Integrität und die Ermüdungsbeständigkeit von Lötstellen |
| Beständigkeit gegen chemische Lösungsmittel | ISO 16750-5 | Prüft die Beständigkeit gegenüber Automobilflüssigkeiten (Öle, Reinigungsmittel) |
Gemeinsame Entwicklung von OBC-Leiterplatte und zugehörigen Systemen
Das OBC ist kein isoliertes System. Das Design seiner OBC-Leiterplatte muss eng mit anderen elektronischen Systemen im Fahrzeug, insbesondere dem Leistungsbatteriesystem, koordiniert werden.
- Koordination mit dem Batteriemanagementsystem (BMS): Das BMS fungiert als Gehirn der Batterie. Es sendet Ladeanforderungen über den CAN-Bus an das OBC und liefert kritische Echtzeitdaten wie die Gesamtbatteriespannung, die höchste/niedrigste Zellspannung und die höchste/niedrigste Temperatur. Der Mikrocontroller (MCU) auf der OBC-Platine muss diese Informationen genau interpretieren und den Ladevorgang präzise steuern. Diese enge Interaktion bedeutet, dass Ingenieure, die die OBC-Platine entwickeln, auch ein tiefes Verständnis der Funktionsweise der Batteriemanagementsystem-Platine benötigen.
- Verbindung mit dem Batteriezellausgleich: Während der letzten Phase des Ladevorgangs initiiert das BMS die Batteriezellausgleichsfunktion, um einheitliche Ladezustände über alle Zellen hinweg zu gewährleisten. Dieser Prozess wird typischerweise von der Zellausgleichs-Platine ausgeführt. Das OBC muss während der Ausgleichsphase einen stabilen niedrigen Strom liefern, den Anweisungen des BMS folgend, um sich mit der Ausgleichsschaltung zu koordinieren. Daher muss die Ladestrategie des OBC mit der Ausgleichsstrategie der Zellausgleichs-Platine übereinstimmen.
- Unterstützung für V2G/V2L-Funktionalität: Wenn das OBC als bidirektionales Ladegerät konzipiert ist, erhöht sich die Komplexität seiner Leiterplatte erheblich. Diese bidirektionale Ladegerät-Leiterplatte erfordert nicht nur eine effiziente AC/DC-Wandlerschaltung, sondern auch eine ebenso effiziente DC/AC-Inverterschaltung. Sie muss die Ausgangs-AC-Frequenz und -Phase präzise steuern, um eine Synchronisation mit dem Stromnetz zu erreichen, was größere Herausforderungen für das EMV-Design und die Steuerungsalgorithmen der Leiterplatte darstellt.
Wählen Sie HILPCB: Ihr vertrauenswürdiger Partner für Automotive-OBC-Leiterplatten
Die Herstellung einer sicheren, zuverlässigen und effizienten OBC-Leiterplatte ist ein systematisches Projekt. Es erfordert von den Lieferanten nicht nur fortschrittliche Fertigungsanlagen, sondern auch ein tiefes Verständnis der strengen Standards der Automobilindustrie und umfassende praktische Erfahrung.
Wenn Sie HILPCB als Ihren Partner für Automotive-Leiterplatten wählen, profitieren Sie von:
- Umfassende Zertifizierungen: HILPCB ist nach dem Qualitätsmanagementsystem IATF 16949:2016 zertifiziert, wodurch sichergestellt wird, dass unsere Produktionsprozesse vollständig den höchsten Standards der Automobilindustrie entsprechen.
- Kompetenter technischer Support: Unser Ingenieurteam ist bestens vertraut mit Standards wie ISO 26262 und AEC-Q. Wir bieten frühzeitig in Ihrem Projekt professionelle Beratung aus den Perspektiven von DFM (Design for Manufacturability) und DFA (Design for Assembly) an, um Ihnen zu helfen, Risiken zu mindern und Kosten für Ihr OBC-Leiterplatten-Design zu optimieren.
- Fortschrittliche Fertigungskapazitäten: Wir betreiben spezielle Fertigungslinien für Automobilelektronik, die komplexe Prozesse wie Schwermetallkupfer, Materialien mit hohem Tg-Wert und Metallkern-Leiterplatten verarbeiten können, und bieten Komplettdienstleistungen von der Leiterplattenfertigung bis zur schlüsselfertigen Bestückung.
- Engagement für Null Fehler: Wir setzen Qualitätstools wie APQP, PPAP und FMEA ein, kombiniert mit SPC und 100 % elektrischen Tests, um unseren Kunden „Null-Fehler“-OBC-Leiterplatten-Produkte zu liefern.
HILPCB Lieferketten-Rückverfolgbarkeitssystem
Wir haben ein umfassendes Rückverfolgbarkeitssystem etabliert, das den gesamten Prozess von den Rohmaterialien bis zur Endlieferung abdeckt und Qualitätskontrolle und Transparenz in jeder Phase gewährleistet.
